“Ich heisse Kevin. Na und!”
Kevin kann den Mund nicht halten. Der Junge gibt zu allem seinen Senf dazu. Gefragt und ungefragt. Und was kann er schon fuer seinen Namen? Armin Foxius zeichnet in 28 unterhaltsamen und originellen Kurzgeschichten das Leben des kleinen Kevin nach. Die Mutter ist meistens alleinerziehend, der Vater jobbt schon mal, ist aber kleinkriminell und sitzt oefters in Ossendorf im Knast. Die Oma ist staendig bettlaegerig, kommentiert aber noch alles. Sein Opa zieht mit Kevin durch die Stadt, geht mit ihm zum Fussballtraining und fuer ihn zum Elternsprechtag. Und zum Glueck ist da noch sein bester Freund Achmet…
In 28 kurzen Texten spricht Kevin zu uns. Er ist ein Kölner Junge, je nach Text zwischen 7 und 14 Jahre alt. Kevin berichtet im Soziolekt des Kölner Nordens aus verschiedenen Etappen seines Lebens zu verschiedenen Bereichen und Themen.
Kevin versucht sein Leben zu organisieren, mit Mutterwitz, rheinischem Humor und jugendlicher Unbekümmertheit. Er will nicht kapitulieren vor familiären und anderen Schwierigkeiten, er will seine Linie entwickeln. Und wir dürfen ihm dabei zuhören. Kevin steht mitten im Leben und schlägt sich relativ clever durch. Schule ist für ihn eine Art Vormittagsveranstaltung. Sein bester Freund ist Achmet, ein Junge mit türkischem Hintergrund. Das Buch “Ich heiße Kevin. Ja und!” steht in der Tradition von Grimmelshausens “Simplicius” und Grass’ “Blechtrommel”. Ein Junge präsentiert uns die Welt.
Armin Foxius
Ich heiße Kevin. Na und!
Dabbelju-Verlag, Köln 2013.
ISBN 978-3-939666-30-1